Interview Frau F. / Mutter von N.
«Ich hatte das Gefühl, ich schiebe mein Kind ab.»
«Mit Hilfe kann man das Beste für sein Kind erreichen.»
«Mit Hilfe kann man das Beste für sein Kind erreichen.»
Mit Schulproblemen ging alles los. Dann begann N Cannabis zu konsumieren, sich mit den falschen Leuten abzugeben. Und irgendwann, viel schneller als Frau F es realisiert hatte, lief die Situation völlig aus dem Ruder. N war so ausgebrannt, dass nur ein vorübergehender Psychiatrieaufenthalt die Lage noch auffangen konnte. Schliesslich sorgte die Schule 2019 für Ns Unterbringung im Bellevue – ein Schock für Mutter und Tochter. Aber einer mit heilsamer Wirkung, wie Frau F im Interview erläutert.
Interview Jugendliche N.
«Lange war ich nur wütend – bis ich kapierte, dass ich was ändern muss.»
«Der erste Tag war extrem komisch. Ich hatte das Gefühl, ich «passe» hier nicht her. Eher so, als wäre ich auf dem völlig falschen Planeten gelandet. Die erste Nacht war dann schlimm und die ersten Monate extrem schwer.», schildert N ihre anfänglichen Eindrücke im Bellevue. Mittlerweile ist sie froh, es durchgestanden zu haben und findet: «Es hat sich gelohnt. Heute bin ich viel stärker als vorher und habe eine Perspektive für die Zukunft». Mehr dazu erzählt sie hier…
Interview Frau T. / Mutter von L.
«Ich applaudiere allen Eltern, die sich und ihrem Kind mit dem Bellevue eine Chance geben.»
«Ich hatte schon einige Male von meiner Tochter Abschied genommen. Meine Angst, sie nie mehr wieder zu sehen, wenn sie wieder mal abgehauen war und Drogen nahm, war riesig.», erzählt Frau T. beim Gespräch bei ihr Zuhause. So nämlich sah die Situation noch vor gut drei Jahren aus. Im April 2016 kam ihr Kind dann in die Jugendstätte Bellevue. Der Stand heute: Seit diesem Sommer lebt die Familie wieder gemeinsam unter einem Dach und Tochter L. hat mittlerweile eine Lehre im Detailhandel begonnen.
Interview Jugendliche L.
«Mal Abstand von dem Mist draussen zu kriegen, hat gut getan»
«Als ich vor der Tür stand, wollte ich nur wegrennen. Ich hatte Schiss vorm Tagesablauf und sowieso vor allem», gibt L. zu, wenn sie an ihre Ankunft in der Jugendstätte Bellevue denkt. Heute ist sie froh, um die Zeit dort und erzählt im Gespräch, wieso das so ist.
Interview Jugendliche D.
«Wenn du was erreichen willst, musst du offen sein.»
D. litt unter Depressionen und hatte schon zwei Klinik-Aufenthalte hinter sich. Doch es wurde einfach nicht besser. Schliesslich kam die Klinik mit dem Vorschlag, man solle es mit der Jugendstätte Bellevue versuchen. Damals war D. 16 Jahre alt. Mittlerweile ist sie über 20, lebt schon lange wieder zu Hause und sagt: «Die Zeit im Bellevue war hart. Aber ich habe dort viel gelernt und es hat mich stark gemacht».
Interview Jugendliche S.
«Auf eigenen Beinen stehen, aber mit Unterstützung im Rücken.»
«Bei mir zuhause war die Situation nicht mehr auszuhalten.» Deswegen, so erzählt S. weiter, sei es eine echte Erleichterung gewesen, nach einer Reihe anderer Stationen schliesslich in der Aussenwohngruppe der Jugendstätte Bellevue zu landen. Wie sie ihre Zeit dort sonst noch erlebt hat, berichtet sie im Gespräch.
Interview Beiständin K.E.
«Das Wohl der Jugendlichen steht im Fokus.»
Berufsbeiständin zu sein ist für K.E. ein Traumberuf. Allerdings ist es ein Traumberuf, der oft sehr fordert und am besten gelingt, wenn man auf gute Kooperationen bauen kann. Eine solche Kooperation pflegt K.E. mit der Jugendstätte Bellevue. Im Interview sprachen wir über Flexibilität, Kundenorientierung und was das Gute an langjährigen Team-Konstellationen ist.