Nervöses Lächeln, herzliche Wiedersehen

Junge Frauen, die einen Teil ihrer Jugend in der Jugendstätte Bellevue verbracht haben, fanden sich am
06.04.2024 in dem grossen gelben Gebäude wieder. Mit vielen neugierigen Blicken und Fragen startete der
Anlass mit einer Bildershow zu vergangenen Momenten.

«As het sich echt viel veränderet.»
«Was? Jetzt händ sie z Handy vom Morga bis zum
Zimmerbezug?»

Während dem Aufstellungsspiel zu Fragen wie «Wie bist du eingetreten?», «Wie lange warst du hier?»,
«Wie viele Ausgänge hattest du?» etc. wurde über alte Regelungen, den neuen Luxus und vergangene Erlebnisse
sinniert.

«D Ihrichtig gseht schön us, nümma so altmodisch».
«Es isch mega schön. Jetzt würdi sogar freiwillig do hera ko.
Hender no Platz? »

Die renovierten Jugendlichenzimmer, die umgebauten Badezimmer sowie die neue Einrichtung der
Allgemeinräume sorgten für Erstaunen.

« Jetzt hets so viel Luxus, wo miar nid kah hend».
«Das hetti au gera kah, so as Bad z zweite mit Privatsphära
und a schöns Zimmer».

Mit dem Bestaunen und dem Bewundern der Veränderung schwang spürbar ein Gefühl des Bedauerns und
des kritischen Hinterfragens der eigenen Zeit und Rahmenbedingungen mit.

Nach Hotdog-Schmaus und entspannten Gesprächen endete der Anlass mit einer humorvollen Runde Kahoot!. Alle Gäste erhielten ein Präsent zum diesjährigen Motto «Alltagsheld*Innen».

«Es isch abitz wia dahai, ma ischs sich eifach gwohnt…»

Wir sind dankbar für die Begegnungen, die geteilten Erinnerungen und die erlebte Wertschätzung.

Eine der wertvollsten Fähigkeiten ist es,
die Vergangenheit als solche zu akzeptieren
und das Gute darin zu erkennen.